Voraussetzungen
- Ausnahmegrund
für eine unbefristete Ausnahmebewilligung: Ihnen kann das Ablegen der Meisterprüfung ausnahmsweise nicht zugemutet werden. Als Ausnahmegründe kommen infrage:
- fortgeschrittenes Alter (ab etwa 47 Jahre)
- Beschränkung auf eine Spezialtätigkeit
- gesundheitliche und körperliche Behinderungen
- Vorliegen anderer Prüfungen
für eine befristete Ausnahmebewilligung:
- Arbeitslosigkeit infolge Outsourcings
- Gelegenheit zu einer Betriebsübernahme
- lange Wartezeiten bei Meisterprüfungen
- Qualifikationsnachweis
- meisterähnliche Kenntnisse und Fertigkeiten in dem betreffenden (Teil-)Handwerk sowie
- ausreichender kaufmännischer und allgemeinrechtlicher Kenntnisse
Hinweis: Falls kein ausreichender Qualifikationsnachweis möglich ist, können Sie die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten in einer formlosen Sachkundeprüfung nachweisen:
- Der Prüfer oder die Prüferin muss von der zuständigen Handwerkskammer beauftragt sein.
- Die Kosten der Prüfung müssen Sie selbst tragen.
Die Meisterprüfung müssen Sie bei einer befristeten Ausnahmebewilligung nachholen. Dafür haben Sie in der Regel höchstens zwei Jahre Zeit. Die Frist richtet sich nach dem Einzelfall und den Umständen. Sie müssen die Anmeldung zu allen Teilen der Meistervorbereitung und die Zulassung zur Meisterprüfung nachweisen.
Hinweis: Berücksichtigt wird Ihre Gesamtsituation. Zeit- oder Geldmangel und berufliche Überbeanspruchung sind kein Ausnahmegrund.